Die Betrachtung eines Mitbegründers (Ingo Montanus)
Die Wurzeln der Mittwochstrimmer gehen in das Jahr 1976 zurück. Was hatte die SGA für Leute anzubieten, die fern von körperlicher Fitness, mit mäßigem sportlichem Talent ausgestattet, den Wunsch hegten, sich sportlich zu betätigen? Es war wenig, wenn man von den Alte-Herren Teams der ballspielenden Abteilungen absieht und von einer sonntags morgens Prellball spielenden Gruppe der „Schoppenturner“ absieht. Das war nichts was uns vom Hocker riß.
Wir waren nur 8 bis 10 wackere Freizeitsportler, die nie aktiv Sport trieben. Aber wir hatten alle den Wunsch uns sportlich zu betätigen, mit unserem bis dato noch nicht entdecktem Talent und den uns bescheidenen körperlichen Voraussetzungen, von Kondition ganz zu schweigen.
Zu diesen Pionieren des Jahres 1976 zählen unsere heute noch Aktiven: Heinz Holy, Ingo Montanus , Konrad Tächl und Gottfried Piecha.
Von der Anfangsformation verabschiedeten sich einige ziemlich schnell, vielleicht war Ihnen unser „Schweißtreibendes Tun“ doch zu anstrengend. Neue Gesichter kamen schnell hinzu. Der „harte Kern“ besteht heute noch.
Es gab seinerzeit nur eine Möglichkeit diese relativ kleine, aber schnell wachsende Truppe unterzubringen. Es war die Turnhalle an der Speichwiese. Da dies nur am Mittwochabend ging und auch diese Gelegenheit nutzten, entstand der Name‘ „Die Mittwochstrimmer“. Daß wir uns der Turnabteilung anschlossen, lag einfach auf der Hand. Dort fühlen wir uns auch bis heute gut aufgehoben.
Die Mittwochstrimmer sind eine gern gesehene Gruppe in der Gemeinschaft der Neu-Anspacher Vereine. Unsere Aktivitäten sind vielfältig. In unserer Darstellung nach außen, erinnere ich mich noch auf die erste Turnschau, bei der wir mit einer ausgefallenen Gymnastik und einem Hallenhockeyspiel die Zuschauer begeisterten.
Mittlerweile sind wir ein fester Bestandteil im Breitensport unserer Gemeinde. Beim Volksradfahren holen wir schon seit Jahren die Pokale für die Gruppe mit den meisten Teilnehmern. Zwei Wanderpokale sind schon in unser Eigentum übergangen und werden jeweils dem einen runden Geburtstag feiernden Trimmer übergeben.
Beim Vereinsschießen haben wir mittlerweile schon den 2. Platz errungen, es gibt aber noch Steigerungspotential.
Die Teilnahme am Festzug mit eigenem Motivwagen und einer ansehnlichen Trimmergruppe ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Wir haben mittlerweile schon richtige Profis die für den Bau dieser Wagen verantwortlich sind.
Einige Trimmer sind auch begeisterter Freizeitkicker, die jeden Sonntagmorgen bei Wind und Wetter auf dem Bolzplatz an der Turnhalle zu bewundern sind. Zwei erfolgreiche Freizeitkicker-Turniere haben wir auch schon durchgeführt, das dritte wird bald folgen. Hoffentlich gehen die Spieler nicht wie letztes Jahr im wahrsten Sinne des Wortes „baden“ !
Einsame Spitze sind unsere geselligen Veranstaltungen. Auf unsere Hausmusik aus den eigenen Reihen sind wir besonders stolz, wer hat das schon in seinen Reihen zu bieten ? Wir feiern gemeinsam die „runden“ Geburtstage der Trimmer. Wir gestalten alles selbst. Wer kennt heute noch nicht die legendären „Glocken von Rom“ ? Auch bei zwei Faschingsveranstaltungen der CVA/Fußballer der SGA wussten wir mit unserer Unbekümmertheit zu begeistern. Alle Interpreten und Texter kommen aus den eigenen Reihen.
Die vielen Familienausflüge teils auch mit Übernachtung in Zelten oder Jugendherbergen, verbunden mitgemeinsamen Paddeln Wandern oder Radfahren sind uns alle noch in guter Erinnerung. Dieses Jahr bleiben wir mal zu Hause und feiern ganz zünftig unseren 25. Geburtstag.
Nur Kegeln scheint nicht unbedingt unser Metier zu sein. Beim Straßenkegeln in Westerfeld war die Anzahl der Teilnehmer als auch die Trefferquote noch steigerungsfähig. Gerne überlassen wir auch mal anderen den Sieg, denn: Teilnahme ist wichtiger als der Sieg !!!
Daß wir wegen unserer Unkompliziertheit, unserer auf andere überspringenden Begeisterung und unserem Teamgeist viele Freunde gefunden haben, ist für uns der Beweis, daß wir richtig liegen in unserer Auffassung zusammen Sport und Spaß zu verbinden. Dies sollte auch in Zukunft so bleiben, getreu unserem Motto:
Es lebe der Sport, der ist gesund und macht uns ho(a)rt !
Euer Ingo